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Pressemeldung unserer Fraktion in Waldalgesheim

Bündnis 90/Die Grünen: Bergwerksturm darf nicht von Wohngebieten abhängen

29.03.17 –

Bündnis 90/Die Grünen: Bergwerksturm darf nicht von Wohngebieten abhängen

Stark verwundert nahm die Fraktion der Grünen die Berichterstattung in der Allgemeinen Zeitung vom 18.03.2017 "Zukunftspläne für das Waldalgesheimer Bergwerk Amalienhöhe" zur Kenntnis. Darin heißt es unter anderem, Dr. Gerhard Hanke und der CDU Gemeindeverband organisierten eine Veranstaltung, in der die Eigentümer über die Zukunftspläne berichteten. Der Eigentümer ist aufgrund einer Auflage der Unteren Denkmalschutzbehörde verpflichtet, den ehemaligen Turm des Bergwerks bis zum Jahre 2030 wieder aufzustellen. Im Rahmen der Veranstaltung wiesen CDU und Eigentümer auf den Handlungsbedarf am Bergwerk hin.

In diesem Zusammenhang stellte die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen in der darauffolgenden Gemeinderatssitzung der Ortsgemeinde Waldalgesheim am 21.03.2017 eine mündliche Anfrage an die Verwaltung.

Neben Fragen zur Anwesenheit der Verwaltung bei der im Artikel genannten CDU-Veranstaltung sowie zur Änderung des Bauerwartungslandes in Grünfläche, wollte der Fraktionsvorsitzende Tobias Grabowski konkret wissen, wie die Verwaltung zu der Aussage des Herrn Richter stehe, dass ein Wiederaufbau des Bergwerkturms "ohne Baugebiet nicht funktionieren wird".

Ortsbürgermeister Reichert beantwortete die Fragen zur Anwesenheit und zum Bauerwartungsland sehr sachlich. Jedoch äußerte er sich abschließend auch mit seiner persönlichen Meinung, dass der Bergwerksturm wohl ohne politische Unterstützung nicht wieder aufgebaut wird, da es zu teuer sei.

Zwar versteht die Fraktion der Grünen das legitime Ziel, dass Unternehmen Geld verdienen wollen, jedoch nicht, dass die Erfüllung der Auflage den Turm bis 2030 wieder aufzubauen, in Abhängigkeit der Erlöse der Mainzer Immobiliengruppe von Wolfram Richter aus den Vermarktungen von Häusern und Wohnungen steht.

"Von allen Bürgern wird verlangt, dass diese Ihren rechtlichen Pflichten nachkommen. Aus unserer Sicht gilt das auch für die Immobiliengruppe von Wolfram Richter und deren Auflage den Bergwerksturm wieder bis 2030 aufzubauen.", so Tobias Grabowski, "Hier stellt sich jedoch eine Ortsverwaltung hin und spricht bereits jetzt von einem zahnlosen Tiger in Form der Unteren Denkmalschutzbehörde. Das können wir Grüne nicht nachvollziehen. Noch weniger vor dem Hintergrund, dass die CDU und die SPD bereits in der letzten Legislaturperiode die Grundsteine für die langfristige Entwicklung in der Ortsgemeinde mit verantwortete. Unter dem Bürgermeister a.D. Herrn Dr. Hanke wurde doch das Baugebiet Waldstraße III geplant und ebenfalls mit den Stimmen von CDU und SPD wurde das Bauerwartungsland rund um das Bergwerk zur Grünfläche. Man hätte alternativ gemeinsam mit Herrn Richter nur das Baugebiet am Bergwerk planen können. Sich jetzt zu wundern, dass Handlungsbedarf besteht und auf die Bundesgartenschau 2031 zu hoffen ist fast ironisch."

Die mündliche Anfrage finden Sie unter Waldalgesheim - Anträge und Anfragen.

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